Handy-Apps wie etwa Tiktok werden von Jugendlichen als sehr wichtig eingestuft. Abseits von Medien, steht der persönliche Kontakt auf Platz der Lieblingsbeschäftigungen. Foto: imago/Westend61/ Eugenio Marongiu

Gefühlte Distanz, schwierige Sprache und falsche Formate – etablierte Medien erreichen junge Erwachsene kaum mit Nachrichten, wie zwei Studien zeigen. Überraschend ist jedoch, wie ein altes Medium sich konstant in der Beliebtheitsskala oben hält.

Nie gab es so viele Möglichkeiten sich digital zu informieren, sich unterhalten zu lassen und zu kommunizieren. Die Angebotsvielfalt, was Medien, Formate, Blogs, Chat- und Streamingoptionen angeht, ist enorm groß. Dieses Überangebot hat neben sehr vielen Vorteilen auch Schattenseiten. Angesichts der Flut an Informationen und Quellen ist es zunehmend schwierig geworden, Nachrichten zu bewerten und einzuordnen. So ist es um die Medien- und Informationskompetenz der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland nicht gut bestellt, wie bereits mehrere Studien gezeigt haben. Zwei Untersuchungen, die Ende 2023 veröffentlicht wurden, beleuchten, wie es speziell um das Medienverhalten von jungen Erwachsenen steht. Einblicke in eine junge Gesellschaftsschicht, die die digitale Medien stark nutzt und gleichzeitig teilweise einen unzuverlässigen Umgang mit Informationen aufweist.