Markus Lanz talkt von Dienstag bis Donnerstag im ZDF. Foto: Markus Hertrich/ZDF/dpa

Markus Lanz empfängt von Dienstag bis Donnerstag verschiedene Gäste in seiner Talkshow. Wer heute mit dabei ist.

In seiner gleichnamigen Talkshow diskutierte Markus Lanz am Donnerstagabend mit seinen Gästen zu später Stunde unter anderem über die Krise der FDP sowie die Subventions- und Energiepolitik.

Das waren die Themen und Gäste am 1. Februar um 23:15 Uhr im ZDF:

  • Konstantin Kuhle, FDP-Politiker - Der Fraktionsvize der Liberalen nimmt Stellung zur Performance der Bundesregierung, dem knappen FDP-Mitgliedervotum zum Ampelverbleib sowie zur Subventions- und Energiepolitik.
  • Kristina Dunz, Journalistin - Die stellvertretende Chefredakteurin vom „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ analysiert die Krise der FDP sowie die Rhetorik und den Führungsstil von Parteichef Christian Lindner
  • Gunter Erfurt, Manager - Der CEO des angeschlagenen Solarkonzerns Meyer Burger erläutert seine Kritik an der Technologiepolitik Europas und äußert sich zum harten Wettbewerb mit chinesischen Herstellern
  • Dirk Neubauer, Landrat - In seinem Landkreis Mittelsachsen befindet sich ein von der Schließung bedrohtes Meyer Burger-Werk. Über die Folgen sagt er: „Wir reden von einer fünfstelligen Zahl an Arbeitsplätzen.“

ZDF-Mediathek: Lanz gestern

Hintergrund: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat den viel kritisierten Kurs der Ampel-Regierung im Bundestag auf ganzer Linie verteidigt und Oppositionsführer Friedrich Merz frontal attackiert. In der Generaldebatte der Haushaltsberatungen am vergangenen Mittwoch warf er dem CDU/CSU-Fraktionschef in einer kämpferischen Rede vor, sich mit seiner Aufkündigung eines „Deutschlandpakts“ mit der Regierung aus der Verantwortung zu stehlen. „So viel Feigheit vor der eigenen Courage habe ich noch nie gesehen.“ 

Merz hatte Scholz vorher aufgefordert, sich seine Appelle zur Zusammenarbeit zu sparen. „Diese Aufrufe sind nichts anderes als reine politische Rhetorik“, sagte Merz. Die Erfahrungen der vergangenen zwei Jahre hätten gezeigt, dass die Koalition an einer wirklichen Kooperation nicht ernsthaft interessiert sei. Wo die Union wie beim Sondervermögen für die Bundeswehr zugestimmt habe, halte sich die Regierung nicht an Vereinbarungen. Eine Zustimmung zu einer Aufweichung der Schuldenbremse schloss Merz folglich auch aus.

FDP-Fraktionschef Christian Dürr hob in der Generaldebatte hervor, dass es der "Ampel" gelungen sei, die Investitionen deutlich zu steigern und zugleich die Haushaltskonsolidierung voranzubringen. Ungeachtet der finanziellen Engpässe schaffe es die Koalition, "dass der Haushalt 2024 eine um 50 Prozent höhere Investitionsquote hat als 2019", betonte Dürr. Der frühere Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch nannte die Politik der Ampel-Regierung "eine Katastrophe". "Es brodelt im Land", sagte er mit Blick auf "eine Belastungsorgie" für viele Menschen, während Finanzminister Christian Lindner (FDP) zugleich Entlastungen für "den Geldadel" durchsetze.

Der Etat des Kanzleramts wurde in namentlicher Abstimmung angenommen - und zwar mit 386 zu 292 Stimmen. Die Schlussabstimmung über den Etat für 2024 insgesamt ist für Freitag vorgesehen

 

Seit 2008 wird die Talkshow von Markus Lanz im ZDF ausgestrahlt. Die Sendung des gebürtigen Südtirolers wird von Dienstag bis Donnerstag in einem Hamburger Fernsehstudio aufgezeichnet und am späten Abend im ZDF ausgestrahlt – oft zeitversetzt, manchmal auch live. Die Sendezeit liegt meist bei 23.15 Uhr - kann aber je nach Rahmenprogramm auch variieren. Die Lanz-Videos sind in der Mediathek des ZDF abrufbar.