Wegweiser in Flaggenform zeigen in Ludwigsburg den Weg zum Service-Center für Ukrainer. Foto: Archiv (Simon Granville)

Hatten die Sozialarbeiter der Stadt Ludwigsburg zuvor nur mit Geflüchteten zu tun, die sich schon länger in Deutschland aufhalten, ist das seit dem Ukraine-Krieg anders.

Die Ukraine-Krise stellt die hiesige Betreuung von Flüchtlingen vor neue Herausforderungen. Das zeigt sich am Beispiel der Stadt Ludwigsburg, deren Integrationsmanager Ansprechpartner von Menschen sind, die das Asylverfahren bereits durchlaufen haben. Waren das zu Beginn dieses Jahres noch 650 an der Zahl, sind es inzwischen 1200. Bis Jahresende rechnet die Stadt mit 1400 – mehr als doppelt so viele wie vor einem Jahr. Der Grund: Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, durchlaufen im Normalfall kein Asylverfahren. Zuständig für sie ist damit nicht zuerst das Bundesland, sondern direkt die Städte und Gemeinden.