Die Stadt Leinfelden-Echterdingen will solche Paketstationen auch für kleine, örtliche Firmen anbieten. Foto: Archiv Kathrin Wesely

Paketstationen für den örtlichen Handel – das wollte die Stadt Leinfelden-Echterdingen anbieten, um den Internethandel auch für kleine Firmen am Ort attraktiv zu gestalten. Doch die Umsetzung der Idee gestaltet sich schwierig.

Paketstationen auch für den örtlichen Handel – das wollte die Stadt Leinfelden-Echterdingen anbieten, um eine Lösung dafür zu finden, dass die Menschen auch die Produkte örtlicher Firmen immer häufiger auf Online-Plattformen bestellen, und den Internethandel so auch für kleine Firmen am Ort attraktiv zu gestalten. Denn die Artikel werden auf dem Postweg geliefert, und nicht immer treffen die Boten die Warenempfänger zuhause an. An den Paketstationen aber können die Kunden ihre Sendungen zu jedem beliebigen Zeitpunkt abholen. Realisiert werden sollten diese Stationen zunächst an den Mobilitätspunkten Stadionstraße, Stetten Hof (Postplatz) und an den S-Bahnhöfen der Stadt.

Bund hat dem Förderantrag der Stadt eine Absage erteilt

Soweit der Plan, den der Technische Ausschuss vor knapp einem Jahr auf den Weg gebracht hatte. Doch die Umsetzung gestaltet sich offenbar schwierig, wie Grünen-Stadtrat Martin Klein am Rande der jüngsten Gemeinderatssitzung anmerkte. „Ziel war es, den städtischen Einzelhandel durch ein anbieteroffenes System mit einem zusätzlichen Vertriebskanal zu unterstützen“, sagt Bürgermeister Benjamin Dihm unserer Zeitung auf Nachfrage. Die Umsetzung der Idee war an Fördermitteln seitens des Bundes geknüpft. Die Stadt hatte freilich auch einen entsprechenden Antrag gestellt. „Die angestrebte Förderquote hätte bis zu 80 Prozent betragen“, erläutert Dihm.

Im November vergangenen Jahres erhielt die Kommune dann eine Absage. Zudem habe sich der Partner, mit dem die Kommune in dieser Sache zusammenarbeiten wollte und der die Software für Paketstationen liefern sollte, aus dem Markt zurückgezogen. Die Zusammenarbeit mit den Kurier-, Express- und Paketdienstleistern (KEP-Dienstleistern) sei eingestellt worden. Die Verwaltung sei nun auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, welche für Leinfelden-Echterdingen interessant sein könnten, und auch bereits in Gesprächen. Auch das Förderthema soll laut dem Bürgermeister wieder aufgegriffen und verfolgt werden.