Die Stadt tat mit der Anmietung von 5000 Quadratmeter Bürofläche für die Kfz-Zulassungsstelle und Führerscheinbehörde die Statistik wenigstens etwas geschönt. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Der Flächenumsatz in Stuttgart hat sich gegenüber 2022 um mehr als die Hälfte reduziert. Es fehlten große Abschlüsse. Die Mieten haben sich nur leicht erhöht.

Nachdem das Stuttgarter Stadtmessungsamt vor einer Woche eine ernüchternde Bilanz für den Immobilienmarkt gezogen hat, legte nun Björn Holzwarth nach. Der geschäftsführende Gesellschafter der E & G Real Estate GmbH, die zusammen mit der städtischen Wirtschaftsförderung den jährlichen Büromarktbericht für Stuttgart und Leinfelden-Echterdingen erstellt, verwies auf die zunehmende Digitalisierung, die veränderten Arbeitswelten, die Demografie, die schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die globalen Krisen, um die Horrorzahlen für seine Branche zu begründen. Dass sich auf dem Stuttgarter Büromarkt der Flächenumsatz um fast 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf nur noch 157 000 Quadratmeter verringert hat, lässt sich auch nicht damit schönreden, dass es in den übrigen Städten der „Big 7“ nicht viel besser ausschaut.