Die orthodoxe Kirche des Heiligen Porphyrios in Gaza-Stadt. Foto: IMAGO/ZUMA Wire/IMAGO/Ahmed Zakot

Das orthodoxe Patriarchat von Jerusalem hat den Beschuss der griechisch-orthodoxen Porphyrius-Kirche in Gaza verurteilt. In einer am Donnerstagabend veröffentlichten Erklärung wirft es Israel vor, die Kirche bei Luftangriffen beschossen zu haben.

Das orthodoxe Patriarchat von Jerusalem verurteilt den Beschuss des Geländes um die griechisch-orthodoxe Porphyrius-Kirche in Gaza. In einer am Donnerstagabend veröffentlichten Erklärung wirft es Israel vor, die Kirche bei Luftangriffen beschossen zu haben.

Es sei ein Kriegsverbrechen, das nicht ignoriert werden könne, wenn Kirchen und ihre Einrichtungen angegriffen würden, zusammen mit den Unterkünften, die sie zum Schutz unschuldiger Bürger zur Verfügung stellten, hieß es weiter.

Kirchenkreise berichteten am Donnerstagabend, dass die Kirche beim Einschlag eines Geschosses in Gebäudenähe beschädigt worden sei. Es gebe mehrere Verletzte. Über mögliche Todesopfer lagen zunächst keine gesicherten Angaben vor. Auch die weiteren Details des Vorfalls sind unklar. Auf dem Gelände der Kirche hatten zahlreiche Familien vor israelischen Luftangriffen Schutz gesucht. Das Gotteshaus ist die älteste aktive Kirche in Gaza.

Gezielter Angriff auf die Kirche

Arabische Medien berichteten, es sei ein gezielter Angriff auf die Kirche gewesen mit mehreren Todesopfern. Zudem seien zwei Familien als vermisst gemeldet worden.

Das Patriarchat erklärte weiter, trotz aller Angriffe auch auf kirchliche Einrichtungen wolle man zusammen mit den anderen Kirchen seine religiöse und moralische Pflicht erfüllen und weiterhin Bedürftigen Hilfe, Unterstützung und Zuflucht gewähren.