Die Polizei hat in mehreren Fällen die Ermittlungen aufgenommen. (Symbolfoto) Foto: imago images/Dominik Kindermann/Dominik Kindermann via www.imago-images.de

Zahlreiche Polizeibeamte sind am Sonntag bei einer Demonstration zum Gaza-Krieg in der Stuttgarter Innenstadt im Einsatz. Ein Mann wird von Teilnehmern der Kundgebung krankenhausreif geschlagen.

Die Polizei ist am Sonntag in der Innenstadt in Stuttgart aufgrund einer angemeldeten Demonstration im Zusammenhang mit den Ereignissen im Nahen Osten im Einsatz gewesen. Neben mehreren hundert Beamten und einer Polizeireiterstaffel, war auch ein Übersetzer im Dienst. Ein Mann wurde am Rande der Demo krankenhausreif geschlagen, drei Tatverdächtige Demo-Teilnehmer wurden festgenommen.

Wie die Polizei am Abend mitteilte, startete der Aufzug am Schillerplatz und lief über den Schloßplatz, die Bolz-, Theodor-Heuss-, Rotebühl-, Silberburg-, Tübinger-, Eberhard-, Markt- und Münzstraße zurück zum Schillerplatz. Nennenswerte Verkehrsbehinderungen gab es demnach nicht.

Weil Teilnehmer im Bereich der Bolzstraße durch eine außenstehende Person provoziert wurden, kam es kurzzeitig zu Rangeleien zwischen Einsatzkräften der Polizei und Versammlungsteilnehmern. Die 44-Jährige, die mit ihrem Verhalten provoziert hatte, kam vorübergehend in Gewahrsam. Ermittlungen zu einem möglicherweise strafrechtlich relevanten Vergehen laufen.

Polizei nimmt nach Attacke drei Männer fest

Im Bereich der Tübinger Straße wurde ein 42-Jähriger von drei Versammlungsteilnehmern attackiert. Mit sichtbaren Platzwunden sei der Mann mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht worden, berichtet die Polizei weiter. Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauern an. Die drei Tatverdächtigen im Alter von 41, 41 und 46 Jahren wurden festgenommen.

„Gegen zwei weitere Versammlungsteilnehmer, die Plakate mit strafrechtlich relevanten Inhalten mit sich führten, wurden Strafverfahren eingeleitet sowie Versammlungsausschlüsse und Platzverweise ausgesprochen“, heißt es in der Mitteilung. Die Stuttgarter Polizei werde außerdem Gesänge sowie gezeigte Plakate und Fahnen im Nachgang auf eine strafrechtliche Relevanz hin überprüfen.