Es gibt kaum noch freie Plätze in den Unterkünften für Geflüchtete. Foto: dpa/Roland Weihrauch

Die Flüchtlingssituation in der Region Stuttgart spitzt sich zu. In manchen Landkreisen sind die Kapazitäten in den Interimsunterkünften nahezu erschöpft. Eine Entspannung der Lage ist nicht in Sicht.

Die Landräte in der Region Stuttgart schlagen angesichts der sich zuspitzenden Flüchtlingssituation Alarm. Denn die Kreise mit ihren Städten und Gemeinden kommen zunehmen an ihre Kapazitätsgrenzen: Wie eine Auswertung unserer Zeitung ergeben hat, sind von den kreisübergreifend rund 16 600 Plätzen in der vorläufigen Unterbringung noch etwa 3800 Plätze verfügbar, damit sind rund 77 Prozent der Gesamtkapazität erschöpft. Besonders kritisch ist die Lage im Kreis Esslingen (88 Prozent belegt), in Stuttgart (87 Prozent) und im Kreis Göppingen (83 Prozent). „Wir sind längst an der Grenze des Organisierbaren und Machbaren angelangt“, sagt der Stuttgarter Oberbürgermeister Frank Nopper.