Die Praktikanten aus Tübingen, Maximilian Weber (li.) und Lukas Baumert, wurden von Chefarzt Freddy Mwalutende (Mitte) herzlich aufgenommen. Foto: Maximilian Weber

Zwei Tübinger Medizinstudenten praktizieren in einem abgelegenen Krankenhaus in Tansania. Sie machen ermutigende Erfahrungen – zum Teil aber auch erschütternde.

Wenn weiße Missionare oder Pioniere in Afrika etwas gegründet haben, dann vorzugsweise in den Bergen oder auf Hochebenen, wo die Nächte kühl sind und die Malaria fern ist. Etwa im Dorf Litembo auf 1700 Meter Höhe im Süden Tansanias. Dort befindet sich das Litembo-Krankenhaus, dessen Grundstein ein Benediktinerpater aus dem oberbayrischen St. Ottilien 1914 gelegt hat. Zwei Monate lang haben die Tübinger Medizinstudenten Lukas Baumert (22) und Maximilian Weber (28) dort ein Praktikum gemacht, ganz bewusst in einer abgeschiedenen Region – von der Hafenstadt Daressalam drei strapaziöse Reisetage mit der Bahn und Bussen auf holprigen Pisten entfernt.