In der Nähe von Blankenburg in Sachsen-Anhalt hat ist der Goldbach über die Ufer getreten und hat angrenzende Wiesen und Felder überflutet. (Archivbild) Foto: IMAGO/Frank Drechsler/IMAGO/Frank Drechsler

Ein milder Winter und ein warmer Herbst brachten dem vergangenen Jahr den ersten Platz mit Blick auf Temperaturen ein. Allerdings war das Jahr auch außergewöhnlich nass.

Das Jahr 2023 ist auch endgültigen Zahlen zufolge das wärmste seit Beginn regelmäßiger Aufzeichnungen vor mehr als 140 Jahren gewesen. Das Temperaturmittel lag nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts (DWD) vom Freitag bei 10,6 Grad. Dies seien 2,4 Grad mehr als in der Referenzperiode von 1961 bis 1990 und 1,3 Grad mehr als in der Periode von 1991 bis 2020. Die bereits zu Jahresende 2023 veröffentlichten vorläufigen Zahlen bestätigten sich nun. 

„Auch wenn der Sommer nicht durch besondere Hitzewellen auffiel, führten ein milder Winter und ein warmer Herbst zu diesem neuen Rekordwert“, schreibt der DWD in seinem klimatologischen Rückblick. Auch in fast allen Bundesländern sei ein Temperaturrekord aufgestellt worden. Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie Berlin und Brandenburg erreichten den 3. Platz, in Rheinland-Pfalz und dem Saarland war es das zweitwärmste Jahr. Auch global war 2023 das bisher wärmste Jahr.

Nach einer Reihe zu trockener Jahre sei 2023 die sechsthöchste Niederschlagsmenge seit Beginn regelmäßiger Aufzeichnungen im Jahr 1881 gemessen worden, teilte der DWD mit. Zudem wurde überdurchschnittlich viel Sonnenschein beobachtet.