Zwei Klimaaktivisten haben sich am Münchner Stachus festgeklebt. Foto: dpa/Matthias Balk

Mehr als 60 Störaktionen gehen in der bayerischen Hauptstadt auf das Konto der „Letzten Generation“. Bleiben deshalb „richtige“ Delikte unbearbeitet?

Autofahrer, die auf ihrem Weg zur Arbeit, zum Arzt oder zum Zigarettenautomaten um die Ecke durch Blockaden der Letzten Generation aufgehalten werden – die Nerven auf Deutschlands Straßen liegen längst blank. Und auch die Polizei mag nicht mehr. Das Präsidium in München hat jetzt ausgerechnet, wie viel Zeit die Beamten damit verbringen, die Klimakleber von den Straßen zu kratzen. Mehr als 60 Störaktionen habe es in der bayerischen Landeshauptstadt schon gegeben, dabei seien mehr als 500 Straftaten und Ordnungswidrigkeiten protokolliert worden – genug Arbeit für 2000 Einsatzkräfte.