Kai Wegner äußert sich zu den Vorfällen in Berliner Freibädern. Foto: dpa/Christophe Gateau

Berlins Regierender Bürgermeisters Kai Wegner fordert an den Schwimmbädern bessere Sicherheitsvorkehrungen. Die Hintergründe.

Nach Ansicht des Berliner Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner (CDU) braucht es an den Schwimmbädern bessere Sicherheitsvorkehrungen.

„Wir müssen im Kassensystem, im Eingangsbereich darauf achten, dass Straftäter, die ja in der Regel Wiederholungstäter sind, gar nicht mehr in die Bäder kommen“, sagte Wegner am Donnerstag im ZDF-„Morgenmagazin“. Hausverbote müssten konsequent durchgesetzt werden und Straftäter nicht hineingelassen werden. Das könne beispielsweise durch online Ticketbuchungen unterstützt werden, wo Namen hinterlegt und im Ernstfall überprüft werden könnten. „Ich muss erstmal die raushalten, die immer wieder auffällig sind“, sagte Wegner.

Immer wieder gewaltsame Auseinandersetzungen

Da seien besonders auch die Bäderbetriebe mit Sicherheitsdiensten gefordert. „Polizistinnen und Polizisten sind ja keine Ersatzbademeister und das können die auch gar nicht leisten“, fügte Wegner hinzu.

In mehreren Schwimmbädern der Hauptstadt hatte es zuletzt immer wieder gewaltsame Auseinandersetzungen gegeben. Das Columbiabad in Berlin-Neukölln war am frühen Sonntagabend zum wiederholten Mal frühzeitig geschlossen und geräumt worden. Grund sei eine Auseinandersetzung von Jugendlichen mit Beschäftigten des Bades und Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes gewesen, hieß es dazu vom Bäderbetreiber. Am Montag und Dienstag blieb das Bad aufgrund eines hohen Krankenstandes geschlossen.