Seit dem Verschwinden der 15-Jährigen laufen umfangreiche Suchmaßnahmen, an denen sich auch rund 400 Anwohner beteiligten. Foto: dpa/Patrick Hertzog

Am Samstag vergangener Woche verschwindet eine 15-Jährige auf dem Weg zum Bahnhof von Saint-Blaise-la-Roche. Nun haben die Fahnder ihre Ermittlungen auf ein Haus in einem Nachbarort konzentriert.

Über eine Woche nach dem Verschwinden einer 15-Jährigen im Elsass haben die Fahnder ihre Ermittlungen auf ein Haus in einem Nachbarort konzentriert. Bereits am Freitag hatten Ermittler dort ein Auto untersucht, das dem Modell entspricht, das bei dem Fall möglicherweise eine Rolle spielt, berichtete die Zeitung „Les Dernières Nouvelles d’Alscace“. Nachdem Spurenermittler am Samstag bereits bis zum Abend in dem Haus in Diespach im Einsatz waren, rückten am Sonntag Kriminalermittler einer Spezialeinheit aus dem Raum Paris an, wie die Zeitung und der Sender BFMTV von vor Ort berichteten. In dem Haus soll ein alleinstehender Mann leben.

Die 15-jährige Lina war am Samstag vergangener Woche auf dem drei Kilometer langen Fußweg zum Bahnhof von Saint-Blaise-la-Roche verschwunden. Die Jugendliche wollte nach Straßburg fahren, um ihren Freund zu sehen, kam dort aber nicht an. Zwei Zeugen sahen sie noch auf dem Weg zum Bahnhof. Die Ermittler wissen aber, dass sie gar nicht in den Zug eingestiegen ist. Seitdem laufen umfangreiche Suchmaßnahmen, an denen sich auch rund 400 Anwohner beteiligten. Etliche Autos sowie mehrere Häuser wurden durchsucht, ebenso Container einer Müllkippe. Taucher der deutsch-französischen Wasserschutzpolizei suchten auch einen Teich ab.