Die Autorin Ursula Poznanski Foto:  

Mit ihrem Jugendbuchdebüt „Erebos“ sprach Autorin Ursula Poznanski 2010 Themen an, die aktuell bleiben. Der Loewe-Verlag meldet über eine Million verkaufte Exemplare.

Wie bringt man junge Menschen zum Lesen? Die Jugendbuchautorin Ursula Poznanski scheint den Dreh rauszuhaben – gelingen ihr doch immer wieder Bücher, die es auf Bestsellerlisten schaffen. Spannung und ein Thema von aktuellem Interesse, das sie in eine nahe oder ferne Zukunft weiterdenkt, sind ihr Erfolgsrezept. Besonders glücklich umgesetzt hat es die österreichische Autorin gleich in ihrem Jugendbuchdebüt „Erebos“. Mehr als eine Million verkaufter Exemplare des Thrillers allein im deutschsprachigen Raum meldet nun der Loewe-Verlag. „Deutscher Jugendliteraturpreis und zahlreiche weitere Preise künden von einer beispiellosen Erfolgsgeschichte: Jugendliche wie Erwachsene tauchen seit nunmehr 13 Jahren in das mysteriöse ,Erebos‘ ein, wo Fiktion und Wirklichkeit verschwimmen“, heißt es aus dem Verlag, der Poznanskis Buch 2010 veröffentlichte – ebenso wie die 2019 erschienene Fortsetzung „Erebos 2“.

Computerspiele, die wie in „Erebos“ Menschen abhängig machen und manipulieren, Eliten, die über Leben und Tod entscheiden wie in „Cryptos“: Die brisanten Themen kämen ganz unspektakulär zu ihr, ließ die Autorin unsere Leserinnen und Leser in einem Interview in ihre Schreibwerkstatt blicken. Ein Vortrag, ein Gespräch, „ich stolpere über etwas, das dann Blüten in meinem Kopf treibt“, sagte Ursula Poznanski.

Nach seinem Erscheinen 2010 hielt sich „Erebos“ ein Jahr lang auf der „Spiegel“-Bestsellerliste. Inzwischen wurde der Roman in mehr als 30 Sprachen übersetzt, zudem zeigen die vielen Nachdrucke, die Adaption in Hörbücher und der Erfolg des Folgebandes „Erebos 2“, dass die Themen Computerspiele und Künstliche Intelligenz aktuell bleiben. Auch „Oracle“, dem aktuellen Jugendbuch der Autorin, gelang der Sprung in die Bestsellerlisten.