Schon 2020 wurden im Vereinsweinberg der Weinbauern in Mühlhausen insektenfreundliche Pflanzen gesetzt. Foto: privat (z)

Die Weingärtner in Mühlhausen haben ein besonderes Blühprojekt ins Leben gerufen. Der Bezirksbeirat Mühlhausen bezuschusst es.

Bad Cannstatt - Die Weinbauern in Mühlhausen haben vom Bezirksbeirat die geforderte Unterstützung bekommen. Wie berichtet haben sie sich an einem naturnahen Förderprojekt beteiligt, dem Wettbewerb Baden-Württemberg blüht. Gestartet haben die Weinbauern dies in ihrem Vereinsweinberg. Dabei geht es um noch mehr Insektenschutz und die Förderung der Artenvielfalt. So soll eine bienenfreundliche Begrünung der Weinbergmauern entstehen. Nach dem Vereinsweinberg soll das Projekt nun in den Mühlhäuser Steillagen fortgesetzt werden.

Mit eingebunden sind dabei viele ehrenamtliche Helfer vom Verein Weinbauern Mühlhausen. Sie pflanzen die standorttypischen Blumen und Wildkräuter, pflegen und bewässern sie – unterstützt von Inge Maas vom Arbeitskreis Biotop-Verbund und von Wolf D. Paul, Biologe und ehemaliger Mitarbeiter vom Amt für Umweltschutz. Der Bezirksbeirat Mühlhausen stellt für das außergewöhnliche Projekt 1500 Euro für die Pflanzen und das Saatgut zur Verfügung.

Das Gremium gab noch weiteren Vereinen Unterstützungen: So erhielt der TSV Mühlhausen 300 Euro für die Beschaffung von Ausstattungsgegenständen für den Spiel- und Trainingsbetrieb der Jugendabteilungen. Dabei geht es um die Anschaffung von Desinfektionsmitteln, eine Tischtennisplatte mit Netz sowie Jacken und Kleidung für Jugendauswechselspielerinnen und -spieler. Beim Verein sind wegen der Corona-Pandemie alle Veranstaltungen im vergangenen Jahr ausgefallen, bei denen Einnahmen für die Jugendarbeit hätten erzielt werden können. „Dies trifft uns besonders hart, da wir aus dem Erlös der Veranstaltungen immer die notwendigen Trainingsausstattungen und die Sachkosten für den Spielbetrieb in allen Abteilungen bestritten haben“, stellen die Verantwortlichen des Vereins fest.

Der Kulturkreis Neugereut erhielt ebenfalls einen Zuschuss für verschiedene Aktivitäten für das neue Jahr in Höhe von 2500 Euro. Keine Stornokosten.

Die DLRG erhält einen Zuschuss von 2100 Euro für so genannte Strömungsretter. Die DLRG, die ja von Mai bis September während der Saison jedes Wochenende im Rettungszentrum am Max-Eyth-See aktiv im Wachdienst ist, braucht für die fachliche Ausbildung zum Strömungsretter neues Bildungsmaterial. Neben der Wasserrettung ist das oberste Ziel der DLRG, Nichtschwimmer zu Schwimmern auszubilden und Schwimmer zu Rettungsschwimmern. Die DLRG benötigt zudem sechs Neopren-Overalls und verschiedene Mehrzweckbügel. Auch diesem Antrag stimmte der Bezirksbeirat Mühlhausen einstimmig zu.

Abgelehnt hat der Bezirksbeirat den Antrag des Bürgervereins Hofen zum Aufstellen einer so genannten Give-Box, in der gut erhaltene Gegenstände getauscht werden können. Hintergrund war Vandalismus in der dortigen Bücherbox.