In Shimla ist nach heftigem Regen ein hinduistischer Tempel eingestürzt. Rettungskräfte suchen nach Menschen. Foto: dpa/Pradeep Kumar

Nach heftigen Monsun-Regenfällen im Norden Indiens sind bei Überschwemmungen und Erdrutschen mindestens 49 Menschen ums Leben gekommen. Dutzende werden vermisst.

Bei Überschwemmungen und Erdrutschen nach heftigen Monsun-Regenfällen sind im Norden Indiens mindestens 49 Menschen ums Leben gekommen. Allein im Bundesstaat Himachal Pradesh starben nach Angaben der Behörden binnen 24 Stunden 41 Menschen, mindestens acht weitere kamen demnach im benachbarten Bundesstaat Uttarakhand ums Leben. Neun Opfer starben nach offiziellen Angaben beim Einsturz eines Tempels.

Tagelange sintflutartige Regenfälle spülten in den nördlichen Himalaya-Bundesstaaten Himachal Pradesh und Uttarakhand zudem Fahrzeuge weg und zerstörten Gebäude und Brücken. In Himachal Pradesh erhöhte sich die offizielle Zahl der Todesopfer innerhalb kurzer Zeit von 16 auf 41.

Heftigere Monsunregen durch Klimawandel

Tausende Menschen saßen am Montag weiter fest, viele Straßen wurden gesperrt. Stromleitungen und Kommunikationsnetze waren vielerorts gestört. Die indische Präsidentin Droupadi Murmu sprach den betroffenen Familien ihr Beileid aus.

Überschwemmungen und Erdrutsche sind während der Monsunzeit in Indien weit verbreitet und verursachen regelmäßig schlimme Verwüstungen. Wissenschaftler machen jedoch vor allem den Klimawandel für die immer heftigeren und tödlicheren Monsunregen verantwortlich.