Die Violinistin Hilary Hahn Foto: imago/CTK Photo/Michaela Rihova

Die amerikanische Violinistin Hilary Hahn und das Orchestre Philharmonique de Radio France haben im Stuttgarter Beethovensaal das Publikum begeistert.

Es ist ziemlich genau 22 Jahre her, dass die Einspielung des Brahms-Violinkonzerts mit der damals 21-jährigen Hilary Hahn als Solistin herauskam. Spätestens nach ihrer Einspielung der Bach’schen Partiten galt die Amerikanerin als Geigenwunder, und auch dieser Brahms verblüffte die Fachwelt: Derart leicht und rein, auf betörende Weise unpathetisch hatte man dieses Konzert noch nicht gehört. Hahns Virtuosität erschien dabei weniger nach außen – auf die großen Gesten –, sondern nach innen, auf die Verklanglichung reiner Poesie gerichtet.