Hans-Peter Tausch leitet seit Juli das Polizeirevier Ostendstraße. Foto: Mathias Kuhn - Mathias Kuhn

Hans-Peter Tausch leitet seit Juli das Polizeirevier in der Ostendstraße, das auch für die Oberen Neckarvororte zuständig ist. Der 56-Jährige kehrt damit zu seinen Stuttgarter Wurzeln zurück.

Stuttgart-OstIm Zuge seiner Polizei-Laufbahn hat Hans-Peter Tausch viele Kommunen in Baden-Württemberg kennengelernt: Kurz nach seiner Ausbildung kam er zur Verkehrspolizei in Calw, arbeitete bei der Landespolizeidirektion und im Polizeipräsidium in Karlsruhe, machte einen Abstecher nach Biberach, leitete das Polizeirevier in Rottenburg am Neckar und war zuletzt in Göppingen. Seit Juli ist er nun der Leiter des Polizeireviers Ostendstraße, das auch die Oberen Neckarvororte betreut. „Ich bin damit wieder zu meinen Wurzeln zurückgekehrt. Denn im Polizeirevier 1 in der Stuttgarter Innenstadt habe ich von 1984 bis 1987 meine Ausbildung begonnen“, sagt der 56-Jährige. Bewusst hat er sich für das Polizeirevier 5 entschieden. „Es verbindet die Polizeiarbeit in der Innenstadt, wo es eine Fülle von Demonstrationen und oft brisanten Aufzügen gibt, mit den Aufgaben in den Oberen Neckarvororten, die noch eine eher dörfliche Struktur aufweisen.“ Diese Mischung aus Großstadt, Industrie- und den Wengerterorten haben Tausch, der in Nagold im Nordschwarzwald wohnt, gereizt.

In den vergangenen Wochen hat er sich bei den Bezirksvorstehern und Bezirksbeiräten vorgestellt und deren Wünsche – vor allem nach mehr Polizeipräsenz – aufgenommen. „Wir haben hier in der Ostendstraße hoch motivierte Mitarbeiter. Die Einstellungsoffensive des Landes trägt Früchte. Egal ob im Stuttgarter Osten oder in Uhlbach – wir gehen jeder Meldung der Bürgerinnen und Bürger nach, jedem wird schnellstmöglich geholfen. Allerdings müssen wir Prioritäten setzen“, sagt Tausch. Eine schwere Straftat habe eben Vorrang vor einem Falschparker, der einen Bürger erbost. Dieser Anwohner müsse dann etwas länger warten.

Tausch macht zudem unmissverständlich klar, dass ihn jeder einzelne, nicht verhinderte Tageswohnungseinbruch ärgere. Noch mehr berühren ihn die Seniorinnen und Senioren, die auf den Falsche-Polizisten-Trick hereinfallen. Mit Präventionsangeboten, wie vor Kurzem dem Info-Stand zur Vorbeugung von Wohnungseinbrüchen, wollen Tausch und seine Kollegen die Bürger sensibilisieren. Ein weiterer Schwerpunkt: Verkehrskontrollen mit Blick auf Autofahrer, die während der Fahrt mit dem Handy telefonieren.