Galeria-Store-Managerin Josephine Mockenhaupt, Künstlerin Christa Klebor und Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler (von links) bei der Vernissage. Foto: Jakob Henke - Jakob Henke

Malerin Christa Klebor hat sich einen lang gehegten Wunsch erfüllt. Ihre Bilder sind in der Ausstellung „Weibsbilder“ in der Galeria Kaufhof zu bewundern. Angeboten wird zudem auch ein Malkurs.

Bad CannstattMit dieser Ausstellung hat sich Christa Klebor einen lange gehegten Wunsch wahr gemacht: Die Werke werden nicht etwa in einem schlichten Ausstellungsraum präsentiert, wo sie im Fokus liegen. Fast ein wenig versteckt sind sie stattdessen im ersten Stock des Kaufhauses an den Wänden angebracht. Die „Weibsbilder“ erscheinen wie ungewöhnliche Reklamebilder, wie sie da zwischen Schuhen, Handtaschen und Anderem immer wieder aufblitzen. Schon vor zehn Jahren hatte Christa Klebor die Idee, ihre Kunst in Kombination mit Damenbekleidung zu präsentieren – jetzt hat es endlich funktioniert. Die Besucher der Vernissage schienen von diesem Einfall sehr angetan zu sein. Musikalisch untermalt mit Akkordeonmusik von Michel Biehler wurden die 45 Bilder unter großem Beifall das erste Mal präsentiert.

Diese haben als Motiv – typisch Klebor – natürlich Frauen in den buntesten Farben. „Meine Bilder sollen ein Lächeln ins Gesicht zaubern“, sagt die Stuttgarterin Klebor, „knallig müssen sie sein.“ Gelächelt wird viel auf den Gemälden. Ein Großteil der Ausstellung bildet die Reihe „Shoppingglück“: Auf diesen Werken ist eine Frau mittleren Alters in unterschiedlichsten Outfits und Farben zu sehen. Glücklich hat sie den Kopf hochgestreckt, trägt beschwingt eine Einkaufstasche mit sich. „Ich wollte den Akt des Shoppings als Glücksmoment einfangen“, so Klebor, die nicht nur malt, sondern auch mit Fotografie arbeitet. Ganz bewusst entsprechen die Frauen dabei nicht den gängigen Modelmaßen, bilden damit einen klaren Kontrast zu den Mannequins, die vor ihnen stehend die Damenmode präsentieren.

Doch die Kombination zwischen Kunst und Kaufhaus ist nicht die einzige Neuheit. Auch wird es einen Malkurs geben. „Ich wollte etwas Interaktives machen. Die Leute sollen nicht nur schauen, sondern auch selber machen.“ Insgesamt scheint Klebor sehr zufrieden mit der Ausstellung zu sein. „Ich finde, hier passt alles wie die Faust aufs Auge“, meint sie – und ist damit nicht allein. „Es war eine supertolle Zusammenarbeit“, meint Galeria-Store-Managerin Josephine Mockenhaupt. Auch Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler zeigte sich beeindruckt: „Ich bin echt neidisch, dass wir diese Ausstellung nicht im Rathaus haben. Die Bilder von Klebor sprechen einen im wahrsten Sinne des Wortes tatsächlich an.“

Auch Gisela Kalmbach, eine alte Studienkollegin, sieht das so: „Für mich sind die Bilder Lebensfreude pur. Sie haben einfach eine tolle Ausstrahlung und Lebensfreude in sich.“ Löffler formuliert es noch einmal anders: „Ich bin zwar kein Kunstkenner, aber des ist schee.“

Die Ausstellung „Weibsbilder“ im 1. OG der Galeria Kaufhof Bad Cannstatt ist noch bis 23. Januar 2020 zu bewundern.