MünsterNachdem letzte Woche im Bezirksbeirat die Planung zum Bau des neuen Feuerwehrhauses vorgestellt und diskutiert wurde, haben die Stadträte im Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik nun dem Aufstellungsbeschluss einstimmig zugestimmt. Damit ist der Weg frei, die weitere Bearbeitung des Bebauungsplanverfahrens in die Hände eines externen Planungsbüros zu geben, das dann die Öffentlichkeitsbeteiligung und die Beteiligung der Behörden und Träger öffentlicher Belange durchführen soll. Diese Beauftragung ist laut Beschlussvorlage schon vorbereitet. Weiterhin steht damit fest: Das Gartenhausgebiet im Klingenäcker wird zu einer Gemeinbedarfsfläche – mit der Zweckbestimmung Feuerwehr. Und in diesem Bereich ist ein Bebauungsplan aufzustellen. Das Plangebiet liegt am westlichen Ortsrand des Bezirks Münster, südlich der Aubrücke und schließt nordwestlich an die Löwentorstraße an. Alle Flächen innerhalb des Gebiets liegen in städtischer Hand, außer eines – dies gehört der Stuttgarter Straßenbahnen AG. „Die Ergebnisse der Alternativenprüfung sind für uns schlüssig“, sagte Christoph Ocazek von der Fraktionsgemeinschaft frAKTION. Kritisch merkte er aber an, dass immer mehr Versorgungsinfrastruktur an den Stadtrand verschwinde. Angela Weiskopf vom Amt für Stadtplanung und Wohnen verwies hierbei auf die Schwierigkeiten, die durch die Lärmbelastung in einem bewohnten Gebiet auf die Anwohner zukommen würden. Auch Ordnungsbürgermeister Martin Schairer und die anderen Stadträte wollten sich auf diese Diskussion nicht einlassen. „Wir sind glücklich, dass wir überhaupt einen Standort gefunden haben, der Lärmschutz, einsatztaktische Belange und Baurecht gleichermaßen abdeckt“, so Schairer. Beate Bulle-Schmid (CDU) merkte an, dass man sich ein neues Feuerwehrhaus in Münster schon seit Jahren wünsche, man den Bau in einem Wohngebiet einfach nicht hinkriege und die Umsetzung schon viel zu lang dauere. Björn Peterhoff von den Grünen sieht im nun fixierten Standort eine gute Lösung und appellierte an die Verwaltung: „Wir brauchen eine schnelle Umsetzung.“ Es scheint, als sei das Drängen des Münsterer Bezirksbeirats auf eine zügige Realisierung gehört worden. Auch Markus Heber von der Feuerwehr Stuttgart ist mit dem Standort zufrieden: „Ich kann gut mit dem neuen Standort leben.“