Zeugen setzten einen Notruf ab. Foto: Eibner/Fleig

Ein 43-jähriger Mitarbeiter einer Tankstelle in Herrenberg ist am Sonntag mit dem Schrecken davongekommen: Ein 35-Jähriger bedrohte ihn mit einem Messer an.

Wegen Bedrohung ermittelt die Polizei gegen einen 35 Jahre alten Mann, der am Sonntag gegen 21.15 Uhr mit einem Messer auf einen 43-jährigen Mitarbeiter einer Tankstelle in Herrenberg (Kreis Böblingen) los gegangen ist.

Zuvor hatte der Tatverdächtige mehrfach den Verkaufsraum betreten, ohne dass es hierfür laut Polizei einen Grund gegeben hätte. Letztlich soll der 43-Jährige den Mann gebeten haben, die Tankstelle zu verlassen. Nachdem er dem nachgekommen war, kehrte der 35-Jährige nach Angaben der Polizei nochmals mit einem Messer bewaffnet zurück und bedrohte den Tankstellenmitarbeiter. Zu seinem Schutz soll der 43-Jährige zwei Messer aus dem Bistro an sich genommen haben und konnte, als der 35-Jährige hinter den Verkaufstresen rennen wollte, über den Tresen springen und fliehen. Der 43-Jährige flüchtete in eine zweite, benachbarte Tankstelle.

Polizisten konnten den Mann vorläufig festnehmen

Er und weitere Zeugen wählten zeitgleich den Notruf, während der Tatverdächtige sein Opfer zunächst noch verfolgt haben soll, dann aber davon abließ und in der Nähe verweilte. Eine Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Herrenberg konnte den 35-Jährigen, der sich vermutlich in einer psychischen Ausnahmesituation befand, widerstandslos vorläufig festnehmen. Er wurde in eine psychiatrische Einrichtung gebracht. Der 43-Jährige erlitt auf seiner Flucht leichte Verletzungen.