Deutschlands Linkshänder Christoph Steinert rettet mit seinem Tor das 22:22 und ist dennoch enttäuscht – Österreichs Spieler jubeln. Foto: dpa/Federico Gambarini

Die deutschen Handballer schrammen bei der EM haarscharf am Fiasko vorbei. Trotz einer desaströsen Angriffsleistung bleibt nach dem hart erkämpften 22:22 gegen Österreich die Halbfinalchance gewahrt. Am Montag geht’s gegen Ungarn.

Die Nacht war kurz, die Augen von Axel Kromer ohnehin ziemlich klein. Dann blendete den Vorstand Sport des Deutschen Handballbundes (DHB) am Sonntagvormittag auch noch das grelle Scheinwerferlicht auf dem Podium. Kromer hielt sich die flache Hand vor die Stirn, kniff die Augen zusammen und begann mit seinen Ausführungen. Die wichtigste Botschaft vor den beiden noch ausstehenden EM-Hauptrundenspielen am Montag (20.30 Uhr/ZDF) gegen Ungarn und am Mittwoch (20.30 Uhr/ARD) gegen Kroatien: „Wir haben immer noch sehr große Hoffnung, ins Halbfinale einzuziehen. Das ist wie ein Achtel- und eine Viertelfinale. Wir müssen beide Spiele gewinnen und darauf hoffen, dass Österreich noch Punkte liegen lässt.“