Der Mann wollte offenbar 40 Kilometer zu Fuß zurücklegen – auf Schienen. (Symbolbild) Foto: dpa/Stefan Sauer

Ein Mann in Oberbayern läuft am Streiktag auf den Gleisen. Obwohl der Zugverkehr weitestgehend eingestellt war, eine risikoreiche Aktion.

Weil ein Mann wegen des Verkehrsstreiks am Montag zu Fuß auf einer Bahnstrecke in Oberbayern unterwegs war, hat ein Regionalzug abrupt bremsen müssen. Der 48-Jährige habe von Aßling (Landkreis Ebersberg) rund 40 Kilometer weit nach München gehen wollen, weil wegen des Streiks zunächst keine Züge mehr fuhren, teilte die Polizei am Dienstag mit. Was der Mann offenbar nicht bedachte: Am Montagnachmittag nahmen viele Eisenbahnunternehmen den Zugverkehr nach und nach schon wieder auf.

Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr

So musste ein Zug der Bayerischen Regiobahn in Richtung München am Nachmittag kurz vor Grafing bei München abrupt bremsen, um den Mann auf den Schienen nicht zu erfassen. Ein Zugbegleiter nahm den 48-Jährigen demnach mit zum Münchner Ostbahnhof, wo die Polizei ihn in Empfang nahm. Gegen den Mann wird nun wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt. Er wurde später wieder frei gelassen.