Im vergangenen Sommer erschütterte der Tod der 14-jährigen Schülerin Ayleen ganz Deutschland. Nun steht ihre Mutter als Zeugin vor Gericht. Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Am Landgericht Gießen geht der Prozess um den gewaltsamen Tod der Schülerin Ayleen aus Baden-Württemberg weiter. Die Mutter der 14-Jährigen soll am Montag als Zeugin gehört werden.

An diesem Montag (9.00 Uhr) soll im Prozess um den gewaltsamen Tod der Schülerin Ayleen aus Baden-Württemberg die Mutter der 14-Jährigen vor dem Landgericht Gießen als Zeugin gehört werden.

Vor knapp einem Jahr wurde das Mädchen getötet. Ein 30-jähriger Mann aus dem Lahn-Dill-Kreis steht vor Gericht, er muss sich unter anderem wegen Mordes, versuchter Vergewaltigung mit Todesfolge und Nötigung verantworten. Zu Prozessbeginn hatte der Angeklagte angegeben, das Mädchen während eines Streits getötet zu haben - die Ermittler gehen jedoch davon aus, dass die Tat sexuell motiviert war. Bei der Verhandlung soll auch eine Videoaufzeichnung einer polizeilichen Vernehmung des Mannes gezeigt werden.

Das Mädchen und er sollen sich aus dem Internet und über ein Online-Spiel gekannt haben. Laut Anklage hatte der Mann die 14-Jährige am 21. Juli vergangenen Jahres mit seinem Auto in ihrem Heimatort Gottenheim nahe Freiburg abgeholt und sie in ein rund 300 Kilometer entferntes Waldgebiet nahe Langgöns im Landkreis Gießen gebracht. Dort soll er die Schülerin nachts auf eine Bank gedrückt und versucht haben, sie zu vergewaltigen. Schließlich habe er sie erwürgt und die Tote anschließend mit dem Auto zum Teufelsee nahe Echzell im Wetteraukreis gebracht, wo er die Leiche versenkt habe.