Faraz Fallahi kann wieder mit seiner Frau zusammen sein – darauf hatten sie lange gehofft. Foto: Horst Rudel

Faraz Fallahi zählt zu den schwersten Fällen mit dem Chronischen Erschöpfungssyndrom in Deutschland. Aber er hat es geschafft, wieder in eine eigene Wohnung mit seiner Frau zu ziehen, wird dort jetzt Weihnachten feiern. Ist nun alles gut?

Faraz Fallahi wird an Weihnachten in seinem Zimmer in der neuen Wohnung in Tübingen liegen und einen Teller vor sich haben. Im Idealfall wird er dort Schweinefilets und Pilze im Blätterteig haben, endlich mal wieder Essen, das nicht püriert ist. Er wird durch die Tür ein gedämpftes Lachen hören, wenn draußen seine Frau, seine Mutter, seine Schwiegereltern das Weihnachtsfest feiern. Ab und zu wird Cassandra Fallahi, seine Frau, vorbeikommen und ihm einen Kuss geben. Er wird sich auf diesen Tag gefreut haben, wahrscheinlich sehr glücklich sein. Wenn alles gut geht – und das weiß man bei seiner Krankheit nie.