Die Lokführer-Gewerkschaft GDL hat an diesem Montag erneut Streiks angekündigt. Welche Bahn-Verbindungen sind davon betroffen?
Fahrgäste müssen sich auf den nächsten Bahn-Streik einstellen. Nach Angaben der Deutschen Bahn (DB) wird der Streik „massive Auswirkungen“ auf den Betrieb haben. Am kommenden Donnerstag, den 7. März, und Freitag, 8. März, wird die Lokführergesellschaft GDL den Bahnverkehr bestreiken.
Bereits ab Donnerstagmorgen um 2 Uhr bis Freitagmittag um 13 Uhr wird es zu massiven Beeinträchtigungen im Fern-, Regional- und S-Bahnverkehr kommen. Sowohl Reisende im Fernverkehr als auch Berufspendler müssen mit Einschränkungen rechnen. Der Güterverkehr ist von Mittwochabend, 18 Uhr, bis Freitagmorgen, 5 Uhr, betroffen.
Nicht alle Verbindungen im Regionalverkehr betroffen
Die Bahn kündigte bereits einen Notfahrplan für die Streiktage an. Im Fernverkehr sollen längere Züge mit mehr Sitzplätzen verkehren. Bei vergangenen Bahnstreiks waren ungefähr ein Fünftel der Fernverkehrszüge unterwegs.
Im Regionalverkehr wird sich der Streik regional sehr unterschiedlich auswirken: Vielerorts betreiben Privatbahnen die Regionalverkehrsstrecken. Diese sind nicht vom Streik betroffen.
Auch bei der Lufthansa wird gestreikt
Hintergrund des Bahnstreiks ist der seit Monaten andauernde Tarifstreit zwischen Bahn und GDL. Streitpunkt ist vor allem die Forderung nach einer 35-Stunden-Woche mit gleichem Lohn. Deshalb dauert der kommende Streik symbolisch 35 Stunden.
Zeitgleich mit den Lokführern wird auch bei der Lufthansa gestreikt. Die Gewerkschaft rief am Montag das gesamte Bodenpersonal für Donnerstag und Freitag dieser Woche zu einem Ausstand auf. Er soll in den passagiernahen Bereichen am Donnerstag um 4.00 Uhr beginnen und am Samstag um 7.10 Uhr enden. Im laufenden Tarifkonflikt für rund 25 000 Bodenbeschäftigte hatte es bereits zwei Warnstreikwellen gegeben, die den Passagierverkehr jeweils für rund einen Tag lahmlegten.