Immer wieder gibt es in Israel Demonstrationen gegen Premier Netanjahu. Foto: dpa/Leo Correa

Israels Premier beschwört weiter den „totalen Sieg“ und verspricht eine baldige Offensive in Rafah – während er gleichzeitig Soldaten aus dem Süden Gazas abzieht.

Im Gazakrieg sendet Israels Führung dieser Tage widersprüchliche Signale: Zum einen hat Israels Armee, die IDF, zuletzt erhebliche Teile ihrer verbliebenden Bodentruppen aus dem Süden des Gazastreifens abgezogen. Israelischen Berichten zufolge soll sich nur noch eine einzige Brigade, die aus mehreren Tausend Soldaten besteht, im Norden Gazas aufhalten. Sie ist damit betraut, den sogenannten Netzarim-Korridor zu sichern, mit dessen Hilfe Israel den Küstenstreifen in ein nördliches und ein südliches Gebiet eingeteilt hat. Zum anderen wiederholt Ministerpräsident Benjamin Netanjahu weiter sein Mantra vom „totalen Sieg“ in Gaza und kündigte am Montag eine baldige Offensive in der Grenzstadt Rafah an: „Das wird passieren; es gibt ein Datum.“