Die Schweiz gewann ihr WM-Auftaktspiel. Foto: IMAGO/Blake Armstrong

Die Schweiz feiert bei der WM einen erfolgreichen Auftakt. Derweil verläuft die erste Partie für die Kanadierinnen nicht wie erhofft.

Jubel und Erleichterung bei Inka Grings und der Schweiz, Enttäuschung bei Olympiasieger Kanada: Während die frühere DFB-Spielerin Grings mit dem 2:0 (1:0) gegen die Philippinen einen erfolgreichen WM-Auftakt und ihren ersten Sieg als Trainerin der Eidgenossinnen feierte, wurde die kanadische Fußballikone Christine Sinclair mit ihrem verschossenen Elfmeter beim 0:0 gegen Nigeria zur tragischen Figur. 

In einem zunächst ausgeglichenen Duell erzielte Ramona Bachmann in der 45. Spielminute den ersten Treffer für die favorisierten Schweizerinnen. Die Offensivspielerin von Paris St. Germain blieb nach Videobeweis vom Elfmeterpunkt cool. Zuvor war die vermeintliche Führung für die Philippinen wegen Abseits zurecht aberkannt worden (16.). 

Seraina Piubel erhöhte in der zweiten Halbzeit per Rechtsschuss (64.) und sorgte für den Sprung der Schweizerinnen an die Tabellenspitze der Gruppe A. Die frühere deutsche Nationalspielerin Grings, die zweimal Europameisterin wurde, feierte damit ihren ersten Sieg seit Amtsantritt im Januar. Seither hatte sie in sechs Testspielen nur fünf Remis und eine Niederlage vorweisen können.

Enttäuschung für Kanada

Bei den Kanadierinnen hatte Kapitänin Sinclair den erfolgreichen Auftakt auf dem Fuß, die 40-Jährige verschoss aber in der 50. Minute einen Elfmeter. Die Angreiferin, die in Australien und Neuseeland ihre letzte WM spielt, hatte den Strafstoß selbst herausgeholt, scheiterte aber an der nigerianischen Torhüterin Chiamaka Nnadozie. 

Für die 324-malige Nationalspielerin Sinclair ist es die sechste WM-Teilnahme. Nigerias Deborah Abiodun (90.+8) sah kurz vor dem Ende wegen groben Foulspiels die Rote Karte.

Für die Schweiz geht es am Dienstag mit dem zweiten Gruppenspiel gegen die Norwegerinnen weiter, die zum Auftakt überraschend gegen Gastgeber Neuseeland (0:1) verloren hatten. Die Kanadierinnen müssen sich am Mittwoch gegen Irland steigern. Nigeria trifft am Donnerstag auf Co-Gastgeber Australien, der Gruppe B durch den Auftaktsieg (1:0) am Vorabend (Ortszeit) anführt.