Walter Mirisch war lange Präsident der Academy of Motion Picture Arts and Sciences. Foto: imago stock&people/imago stock&people

Marvin, Harold und Walter – die legendären Mirisch-Brüder waren „Big Player“ in Hollywood. Jetzt ist der letzte von ihnen gestorben.

Zusammen mit seinen Brüdern realisierte er Filmklassiker wie „Manche mögen’s heiß“ oder „In der Hitze der Nacht“ – der US-Filmproduzent und mehrfache Oscar-Preisträger Walter Mirisch ist tot. Er sei bereits am Freitag im Alter von 101 Jahren gestorben, teilte die Oscar-Akademie im kalifornischen Beverly Hills am Sonntag (Ortszeit) mit. Mirisch, der mit seinen Brüdern Marvin und Harold zahlreiche Filmklassiker produziert hatte, sei „ein wahrer Visionär“ gewesen, hieß es. Er habe einen großen Einfluss auf die Filmwelt und auf die Academy of Motion Picture Arts and Sciences gehabt, deren Präsident er mehrere Jahre lang war.

Neben seiner Auszeichnung für den Film „In der Hitze der Nacht“ (1967) mit Sidney Poitier in der Hauptrolle erhielt Mirisch auch zwei Ehren-Oscars - für seine „konsequent hohe Qualität der Filmproduktion“ und seine humanitäre Arbeit in der Filmbranche. Insgesamt brachte das Mirisch-Produzententrio mehr als 60 Filme heraus, darunter die preisgekrönte Komödie „Manche mögen’s heiß“ (1959) mit Marilyn Monroe, Tony Curtis und Jack Lemmon in den Hauptrollen.

Legendäre Regisseure wie John Huston, Billy Wilder und John Sturges arbeiteten eng mit den Brüdern zusammen. Marvin Mirisch war der Geschäftsmann und Drahtzieher bei Verhandlungen, während sich Walter Mirisch um die Filmproduktion kümmerte. Harold Mirisch starb bereits 1968, Marvin Mirisch 2002.