Joghurt und Pflaumen hat es an diesem Tag genug gegeben – viele andere Lebensmittel sind bei der Tafel aber Mangelware. Foto: Gottfried Stoppel

Im vergangenen Jahr machte die Fellbacher Tafel mit langen Schlangen Schlagzeilen. Eine Bestandsaufnahme zeigt, dass sich die Situation seitdem keineswegs verbessert hat.

Der Fellbacher Tafelladen wirkt auf den ersten Blick überraschend geräumig. Das hat zwei Gründe, von denen einer deutlich schöner ist als der andere. Fellbach ist der einzige Standort der Schwäbischen Tafel, der auch Kleidung und Haushaltsartikel anbieten kann. Das ist nur erlaubt, wenn diese Produkte räumlich getrennt von den Lebensmitteln lagern können. In Fellbach ist das möglich, wodurch der Laden größer wirkt. Doch auch das ändert nichts an der Tatsache, dass viele Regale leer sind. Sie deuten auf ein zentrales Problem hin – wachsende Nachfrage bei bestenfalls gleichbleibendem Angebot. Die Schlange, die sich regelmäßig am Laden entlang und die Esslinger Straße hinunter zieht, verdeutlicht die Krise. Und das ist nicht die einzige Sorge der Läden im Kreis, die zunehmend am Limit sind.