Magenschmerzen, Druck- und Völlegefühl sind typische Symptome für einen Blähbauch. Foto: imago images/Shotshop/Lars Zahner via www.imago-images.de

Ein aufgeblähter Bauch ist unangenehm und kann sogar Schmerzen verursachen. Was dagegen hilft und wie man vorbeugen kann - vier Tipps von einer Ärztin.

Ein wenig Luft im Bauch ist ganz normal. Sammelt sich jedoch mehr Luft als üblich an, spricht man von einem Blähbauch. Typische Begleitsymptome sind ein unangenehmes Völlegefühl, Bauchschmerzen und ein Druckgefühl im Magen.

„Es gibt keine Patentlösung für einen Blähbauch“, erklärt Hausärztin Gabriele Berroth. Das liege daran, dass sich auch die Ursachen unterscheiden. So kann sowohl ein Mangel an Bewegung oder die Ernährung für Luft im Bauchraum sorgen. Allgemein sei ein Blähbauch aber keine „Krankheit“, stellt Berroth klar, „unangenehm ist es trotzdem“.

Vier Tipps die gegen den Blähbauch helfen

1. Ernährung

Um herauszufinden woher der Blähbauch kommt, empfiehlt die Medizinern zu beobachten, ob bestimmte Lebensmittel die Symptome auslösen. Das lasse sich am besten testen, wenn bestimmte Lebensmittel weggelassen werden – wie beispielsweise der Verzicht auf Milchprodukte für eine Woche. „So bekommt man einen ersten Hinweis darauf, woher die Blähungen stammen könnten.“ Besteht ein Verdacht auf Unverträglichkeiten wie Laktose- oder Glutenintoleranz empfiehlt sich der Gang zum Hausarzt. Andererseits gibt es auch einige Lebensmittel, die von Natur aus blähend sind wie Kohl oder Zwiebeln.

2. Tee und Wärme

„Teesorten wie Kamille, Fenchel oder Kümmel tun dem Bauch gut und können ihn beruhigen,“ empfiehlt Berroth. Auch eine Wärmflasche oder Wärmedecke kann helfen, die Symptome zu lindern.

3. Fasten

Fastentage können den Darm entlasten. „Das pausenlose Nahrungsangebot stresst den Darm“, erklärt Berroth. Dafür eignen sich feste Fastentage mehr, als über einen bestimmten Zeitraum am Tag nichts zu essen.

4. Bewegung

Regelmäßige Bewegung hilft nicht nur den Blähbauch loszuwerden, sondern beugt ihn auch vor. „Der Darm freut sich über Bewegung“, meint die Expertin. Dabei muss es kein Kraftsport sein, schon ein Spaziergang kann dem Verdauungstrakt helfen. Der Darm könne aber auch von außen bewegt werden. Dazu eignet sich eine Bauchmassage, im Uhrzeigersinn, mit Fenchel-Kümmel-Öl.