Vor dem Gästeblock herrscht Ratlosigkeit. Die Verantwortlichen diskutieren, die Spieler müssen sich warm halten. Foto: imago

Der Zaunfahnen-Streit von Bochum beschäftigt mittlerweile den Deutschen Fußball Bund, auch VfB-Boss Alexander Wehrle hat sich zu Wort gemeldet. Wir dokumentieren die Vorkommnisse in Bildern.

Nach der fast einstündigen Halbzeitpause im Bundesliga-Duell zwischen dem VfL Bochum und dem VfB Stuttgart (1:0) wird der Deutsche Fußball-Bund die Vorgänge untersuchen. Das Spiel stand am Samstag kurz vor dem Abbruch, weil Stuttgarter Anhänger sich geweigert hatten, eine Zaunfahne an den Fluchttoren abzuhängen. Diese stellte aus Sicht des Veranstalters ein Sicherheitsrisiko dar, weil Rettungs- und Fluchtwege versperrt waren. Schiedsrichter Bastian Dankert hatte die zweite Halbzeit daraufhin erst mit 40-minütiger Verspätung angepfiffen.

Am Tag danach folgten Schuldzuweisungen von Bochumer und Stuttgarter Seite. Die genaue Aufarbeitung des Falls dauert an, dem VfB Stuttgart droht eine Strafe. VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle wies eine Verantwortung der Stuttgarter zurück und griff verbal die Verantwortlichen in Bochum an. „Wenn man die Regeln verändert, muss man vor dem Spiel entsprechend die Freigabe genau überprüfen“, sagte Wehrle in der Sport1-Talkrunde „Doppelpass“. Der VfL Bochum hatte mitgeteilt, dass auf Anweisung des Bauordnungsamts ein Sicherheitsmangel zur laufenden Saison beseitigt werden musste. Der VfB sei vorab über die Sicherheitsbestimmungen informiert worden.