Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Foto: dpa/Pia Bayer

Die Entschuldigung von Hubert Aiwanger in der Affäre um ein altes antisemitisches Flugblatt war nach Meinung Markus Söders überfällig. Wie er außerdem den Druck auf den Freie-Wähler-Chef erhöht.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat die Entschuldigung seines Stellvertreters Hubert Aiwanger in der Affäre um ein altes antisemitisches Flugblatt als überfällig bezeichnet. Gleichzeitig erhöhte er am Freitag den zeitlichen Druck auf den Freie-Wähler-Chef, die 25 an ihn gestellten Fragen nun rasch schriftlich zu beantworten. „Am besten noch heute“, wie Söder am Rande eines Termins im mittelfränkischen Bechhofen sagte.

„Die Entschuldigung gestern war dringend notwendig. Es bleiben aber noch viele Fragen offen“, sagte Söder. „Für mich ist wichtig, dass die 25 Fragen jetzt umfassend und glaubwürdig beantwortet werden, und zwar zeitnah. Und zeitnah heißt am besten noch heute, im Laufe des Tages.“