Handwerker sind dringend gesucht. Doch bei vielen Bewerbern für einen Ausbildungsplatz hapert es bei den Deutschkenntnissen. Foto: dpa/Sven Hoppe

Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz soll die Zuwanderung von dringend benötigtem Personal aus dem Ausland erleichtern. Doch an den Stuttgarter Berufsschulen zeigt sich: Viele Lehrlinge, die schon in ihrem Heimatland Deutsch lernen, haben viel zu geringe Sprachkenntnisse.

In vielen Branchen herrscht akuter Fachkräftemangel. Da ist es eine gute Nachricht, dass die Zahl der zugewanderten Azubis in Stuttgart einen neuen Höchstwert erreicht hat. In den beruflichen Schulen büffeln in diesem Jahr 1560 Auszubildende aus dieser Gruppe, im Vorjahr waren es 1177 – das ist ein Plus von einem Drittel. Bei insgesamt rund 17 400 neuen Azubis in mehr als 100 verschiedenen Berufen beträgt der Anteil der Neuzugewanderten knapp neun Prozent. „Alle sind froh, dass wir sie haben“, sagt Felix Winkler, der Leiter der Schule für Farbe und Gestaltung und Geschäftsführender Schulleiter für die gewerblichen Schulen.