Feuerlöscher Magath – genau so einer, wie ihn die DFB-Elf jetzt braucht? Foto: dpa/Christian Charisius

Ex-VfB-Trainer Felix Magath traut es sich zu, die krisengeplagte Nationalelf zu übernehmen. Sein Argument: Verunsicherte Mannschaften wieder aufrichten, das sei seine Spezialität.

Der dreimalige Meistertrainer Felix Magath, der auch den VfB Stuttgart trainiert hatte, würde sich zutrauen, die deutsche Fußball-Nationalmannschaft als Nachfolger des entlassenen Bundestrainers Hansi Flick in den neun Monaten bis zur Heim-EM wieder auf Kurs zu bringen. Er habe „oft genug gezeigt“, in der Lage zu sein, „verunsicherte Mannschaften wieder aufzurichten und ihnen so viel Vertrauen zu geben, dass sie wieder in der Lage waren, sehr gute Leistungen zu bringen. Das ist das, was der DFB zurzeit braucht“, sagte der 70-Jährige beim Radiosender NDR 90,3.

Der Europameister von 1980 führte Bayern München 2005 und 2006 jeweils zum Double sowie 2009 den VfL Wolfsburg zur bislang einzigen Meisterschaft der Klubgeschichte. Den VfB Stuttgart trainierte er vor seinen größten Erfolgen 2001 bis 2004 und führte die damals abstiegsbedrohten Schwaben bis zur Vizemeisterschaft. Bei seiner bislang letzten Trainerstation bewahrte der als harter Hund bekannte Magath - Spitzname „Quälix“ - Hertha BSC in der Bundesliga-Saison 2021/22 als Feuerwehrmann in der Relegation vor dem Abstieg.

Als Favoriten gelten andere

Als Favoriten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auf die Nachfolge von Flick, der am Sonntag infolge der desaströsen WM 2022 und zuletzt drei Niederlagen in Folge entlassen wurde, gelten allerdings andere, etwa Jürgen Klopp, Julian Nagelsmann, Stefan Kuntz oder Oliver Glasner.