Juri Knorr bestritt gegen Österreich sein 50. Länderspiel – es war eines seiner schlechtesten. Foto: dpa/Federico Gambarini

Die Angriffsleistung ist desolat. Dennoch kommen die deutschen Handballer in ihrem zweiten EM-Hauptrundenspiel gegen Österreich nach einer Aufholjagd noch zu einem 22:22. Wir haben die von Bundestrainer Alfred Gislason eingesetzten Spieler mit einer Einzelkritik bewertet.

Mit einer Energieleistung rettet die über weite Strecken total verunsicherte Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) gegen das weiter ungeschlagene österreichische Überraschungsteam ein 22:22(11:12)-Unentschieden. Die fahrige Mannschaft von Trainer Alfred Gislason erwischte im Angriff einen völlig gebrauchten Tag, leistete sich technische Fehler und vergab Chancen am Fließband gegen den überragenden österreichischen Keeper Constantin Möstl. Einzig positiver Aspekt: Der nimmermüde Kampfgeist nach dem 16:21-Rückstand.

Mit nun 3:3 Punkten sind die Chancen aufs Halbfinale gesunken, die Alpenhandballer aus dem Nachbarland weisen 4:2 Zähler auf. Beste Werfer für die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason waren vor 19 750 Zuschauern in der ausverkauften Lanxess-Arena Juri Knor (6) und Timo Kastening (4/1).

Für die deutsche Mannschaft stehen noch zwei Hauptrundenspiele auf dem Programm. Am Montag (20.30 Uhr/ZDF) gegen Ungarn (4:2 Punkte) und am Mittwoch (20.30 Uhr/ARD) gegen Kroatien (1:5 Punkte). Spitzenreiter ist Frankreich (6:0 Punkte). Nur die beiden Erstplatzierten der jeweiligen Sechsergruppe erreichen das Halbfinale, das am 26. Januar ausgetragen wird. Das Endspiel geht am 28. Januar über die Bühne.

Wir haben die Spieler der deutschen Nationalmannschaft, die gegen Österreich zum Einsatz kamen, in einer Einzelkritik bewertet. Diese lesen Sie in der Bilderstrecke.