Maxi (18) ist Feuerwehrmann in Tamm. Nun ist der ehrenamtliche Helfer selbst auf Unterstützung angewiesen, denn er benötigt eine Stammzellenspende. 200 Leute lassen sich registrieren.
Er ist erst 18 Jahre alt und bereits schwer erkrankt. Maxi, ein Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Tamm, leidet an einer schweren Form von aplastischer Anämie, einer Blutarmut. Er ist nun auf eine Stammzellenspende angewiesen. Sie ist die einzige Chance des jungen Mannes, um zu überleben. Deshalb haben seine Kameraden eine Aktion organisiert, an der sich insgesamt mehr als 200 Menschen beteiligt haben.
In Zusammenarbeit mit der DKMS, der Deutschen Knochenmarkspenderdatei, haben 23 Mitglieder der Tammer Wehr eine Veranstaltung auf die Beine gestellt, bei der sich potenzielle Spenderinnen und Spender kostenlos registrieren lassen konnten. Eine einmalige Aktion, sagt Johannes Bossert, der Pressewart der Feuerwehr.
Schon vor der Aktion sind viele bereit zu helfen
In der Bürgerhalle von Tamm fand die vierstündige Typisierungsaktion jetzt statt. Dabei wurde knapp 150 Spendewilligen ein Wangenabstrich entnommen. Er gibt Aufschluss darüber, ob deren Gewebemerkmale zu denen einer Patientin oder eines Patienten wie Maxi passen. Die Teilnehmer der Aktion wurden in die Datenbank der DKMS aufgenommen und kommen auch als Spenderinnen und Spender für andere Erkrankte infrage. „Schon im Vorfeld der Aktion hatten sich 75 Leute registriert, um zu helfen“, erklärt Bossert.
Ob dabei ein möglicher Spender für den Feuerwehrmann gefunden wurde, steht noch nicht fest. Statistisch sei es allerdings so, dass aufgrund der rund 200 Typisierungen für zwei Patienten, die Stammzellen benötigen, ein passender Spender bei der Aktion in Tamm dabei gewesen sei, hatten Mitarbeiter der DKMS erläutert. Nach wie vor ist es möglich, sich registrieren zu lassen, um Betroffenen wie Maxi zu helfen. Spenden kann jeder zwischen 18 und 55 Jahren.
Weitere Infos zur kostenlosen Registrierung gibt es unter: www.dkms.de.