Der Vater und Berater des Stuttgarter Trainers äußert sich zu den Verhandlungen mit dem VfB und zu den Gründen für den Verbleib seines Sohnes in Bad Cannstatt.
Die Nachricht sorgte zuletzt für ein großes Echo: Sebastian Hoeneß bleibt dem VfB Stuttgart erhalten, bis 2027 läuft das neue Arbeitspapier des Erfolgstrainers. Nun hat sein Vater und Berater Dieter Hoeneß Einblicke in die zurückliegenden Verhandlungen mit den VfB-Verantwortlichen und die Entscheidungsfindung seines Sohnes gegeben.
„Wir haben seit einigen Wochen gesprochen – und nur mit dem VfB, auch wenn der eine oder andere angefragt hat, ob man miteinander reden kann“, sagte der 71-Jährige dem Sender „Bild TV“. Man habe dabei jedem Verein mitgeteilt, dass der VfB der erste Ansprechpartner sei. Durch die Einigung erübrigten sich dann anderweitige Verhandlungen.
Auch Hoeneß’ Alter war ein Grund für die Verlängerung
Zugleich zerstreute Dieter Hoeneß etwaige Befürchtungen, dass sein Sohn den VfB bei einem namhaften Interessenten gegen eine entsprechende Ablöse doch schon in diesem Sommer verlassen könnte: „Wir haben die Entscheidung nicht getroffen, um dann nächstes Jahr zu wechseln.“
Das liege zunächst darin begründet, dass sich der fußballerische Ansatz des Trainers mit dem Stuttgarter Kader sehr gut umsetzen lasse: „Es sind Spieler, die zu Sebastian passen. Der richtige Trainer am richtigen Ort zur richtigen Zeit, das ist entscheidend.“ Das sei derzeit beim VfB zu 100 Prozent der Fall. Seit seinem Amtsantritt im vergangenen April hat Sebastian Hoeneß in Stuttgart eine auf viel Ballbesitz und Kontrolle ausgerichtete Spielweise erfolgreich etabliert und das Team bis auf Platz drei der Bundesliga geführt.
Ein zweiter Faktor spielte jedoch ebenfalls eine Rolle für die Verlängerung: Hoeneß hat weite Teile seiner Trainerkarriere noch vor sich. „Sebastian ist 41 Jahre“, betont sein Vater und ergänzt: „Das war mit ein Grund, warum er die Entscheidung getroffen hat, beim VfB zu unterschreiben. Er hat noch 20 oder 25 Jahre Zeit, vielleicht noch einen Schritt weiter zu gehen. Dann kann es durchaus sein, dass er auch mal beim FC Bayern landet.“ Allerdings definitiv noch nicht in der kommenden Saison.