Die Ermittler stießen unter anderem auf drei große Hanfplantagen. (Symbolbild) Foto: dpa/Oliver Berg

In vier Bundesländern haben Polizisten Firmen- und Wohngebäude sowie Autos durchsucht. Sie gingen damit Hinweisen eines illegalen Hanfanbaus sowie des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln nach.

Die Polizei hat am Montag in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt 23 Wohn- und Firmenanschriften sowie 18 Fahrzeuge durchsucht. Der Grund: Hier wurden vermutlich illegal Cannabis angebaut. Dabei wurden sechs Beschuldigte im Alter zwischen 32 und 53 Jahren festgenommen und drei Cannabisplantagen entdeckt, wie die Polizei mitteilte.

Mehrere tausend Pflanzen sichergestellt

Die Ermittler stellten Plantagen mit mehreren tausend Pflanzen in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf, in Demmin (Mecklenburg-Vorpommern) und in Wandlitz (Brandenburg) fest. Außerdem beschlagnahmten die Polizisten Schlagringe, einen Dolch, Messer, Baseballschläger, illegale Detektionsgeräte zum Aufspüren polizeilicher Überwachungstechnik und eine Geldzählmaschine.

Insgesamt waren an den Durchsuchungen ab dem Montagmorgen 380 Ermittlungs- und Einsatzkräfte unter Führung der Polizei Berlin beteiligt. Die Durchsuchungen fanden im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin wegen des Verdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln statt.

Die Polizei war den beiden Haupttatverdächtigen im Alter von 48 und 53 Jahren nach eigenen Angaben aufgrund von Erkenntnissen aus verschlüsselten Telekommunikationsverläufen auf die Spur gekommen.