Viele ukrainische Fans waren im Stadion. Foto: dpa/Marcus Brandt

Das Spiel zwischen Deutschland und der Ukraine ist weit mehr als nur ein gewöhnliches Freundschaftsspiel. Schon vor dem Anpfiff kommt es zu starken Zeichen für den Frieden.

Das symbolträchtige Jubiläumsspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Ukraine hat schon vor dem Anpfiff starke Zeichen für den Frieden gesendet. Im ausverkauften Bremer Weserstadion posierten beide Teams unter den Augen des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier für ein gemeinsames Foto, zuvor hatten sie mit ukrainischen Kindern an der Hand den Rasen betreten.

„Wir haben unglaublich viele Reaktionen erhalten, was das für ein wichtiges Signal ist für die Menschen“, sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf im ZDF vor dem 1000. Länderspiel in der Geschichte des Deutschen Fußball-Bundes: „Der Delegationsleiter der Ukraine hat mir erzählt, dass das Spiel Soldaten an der Front verfolgen werden an ihren Handys, das ist für sie auch eine Ablenkung.“

„Es ist weit mehr als ein Freundschaftsspiel“

Die Mannschaft von Bundestrainer Hansi Flick lief in Sondertrikots auf. Diese werden im Anschluss versteigert, die Einnahmen kommen der Ukraine-Hilfe zugute. Steinmeier betonte, dass das Spiel ein „wichtiges Zeichen der Freundschaft und Solidarität“ sei: „Aber natürlich kann ein Fußballspiel an einer Kriegssituation nichts verändern. Das tun wir, die Politik.“ 

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hatte zuvor noch einmal bekräftigt, dass Deutschland im russischen Angriffskrieg „eng an der Seite der Ukraine“ stehe. „Es ist weit mehr als ein Freundschaftsspiel. Gerade der Fußball kann diese Botschaften besonders gut vermitteln, weil er so viele erreicht und verbindet“, so die SPD-Politikerin.