Heinz Berner: Ich glaube an den VfB Stuttgart. Fotos: erg Quelle: Unbekannt

(erg) - Um 15.30 Uhr geht es heute los für die Wasenkicker. Für die Stuttgarter geht es wieder um Punkte und diesmal dürfen sie in der Ersten Bundesliga spielen. Bei vielen klingen der Aufstieg und die Siegesfeier vom Mai noch nach. Wir haben uns daher auf dem Untertürkheimer Wochenmarkt umgehört, was die Menschen dem VfB Stuttgart nun für die neue Saison zutrauen: Noch immer herrscht Skepsis und Furcht vor einem erneuten Abstieg.

Heinz Berner: „Ich bin schon 1946 Fan des VfB Stuttgart gewesen und kann daher noch den gesamten Kader von damals aufzählen. Ich glaube an den Verein. Jedoch bin ich enttäuscht, wie mit manchen Spielern umgegangen wird. Insbesondere Kapitän Christian Gentner ist ein bodenständiger und zuverlässiger Spieler. Er kriegt zu wenig Anerkennung dafür. Das Ziel ist nun der Klassenerhalt.“

Petra Taube: „Eigentlich bin ich kein großer Fußballfan. Dafür sind es meine Schwester und beiden Neffen umso mehr. Dennoch habe ich letzte Saison sehr mitgefiebert. Ich traue dem Verein zu, dass er es in der Ersten Liga schafft, zu überleben. Ich würde mir nur wünschen, dass er dieses Jahr souveräner wäre. Denn ich möchte mal eine Saison erleben, in der ich nicht bei jedem Spiel zittern muss, ob sie es schaffen oder nicht. Wenn das klappen würde, dann könnte ich mich entspannt zurücklehnen. Auch mit dem aktuellen Trainer Hannes Wolf bin ich sehr zufrieden.“

Hermann Vogt: „Ich bin überzeugter Bayern München-Fan. Und wir sind es ja gewohnt, dass wir immer gewinnen. Doch der VfB ist momentan auch auf einem sehr guten Weg. Dass sie mal verlieren, ist ja nicht schlimm, das gehört zum Fußball dazu. Nur wenn sie gegen Bayern spielen, beziehe ich eine klare Position. In meinem Lokal, wo ich die Spiele immer schaue, sind wir zu Zweidrittel Bayern-Fans. Doch bei dem Derby der beiden Mannschaften hört der Spaß natürlich auf. Dennoch würde ich mich freuen, wenn der Verein in den Klassenerhalt schaffen würde.“

Ulrike Meyer: „Obwohl ich kein Fußballfan bin, muss ich zugeben, dass die letzte Saison sehr spannend war. Ich habe vor allem gegen Ende ordentlich mitgefiebert. Und als sie den Aufstieg geschafft haben, habe ich es ihnen auch von ganzem Herzen gegönnt. Alles andere wäre auch eine herbe Enttäuschung gewesen. Ich glaube, dass der Verein es schaffen kann, in der Ersten Liga zu bleiben. Sie haben jedoch das Problem, dass zu viele Wechsel stattfinden. Neben den zahlreichen Trainerwechseln sehe ich auch die Entlassung des Sportchefs Jan Schindelmeiser skeptisch. Ich glaube, dass man nur durch Konstanz erfolgreich sein kann.“

Willy Mezger: „Ich glaube, der Klassenerhalt wird verdammt schwer. Dennoch traue ich es dem Verein zu. Was ihnen fehlt, ist eine stabile Abwehr. Wenn sie die in den Griff kriegen würden, dann hätten sie es bedeutend leichter. Ich kann es nicht nachvollziehen, dass Schindelmeiser gekündigt wurde. Er hat nach meiner Ansicht eine wirklich gute Arbeit geleistet. Wir brauchen nämlich vor allem junge Spieler. Die können sich heute gegen Hertha BSC beweisen.“