Statt Klimaschutz ist am Donnerstag Frieden für die Ukraine das zentrale Thema. Foto: Lichtgut/Julian Rettig (Archiv)

Die Stuttgarter Jugendlichen, die sich normalerweise um Klimaschutz kümmern, gehen für den Frieden auf die Straße. Sie hören auf einen Hilferuf ihrer Gleichgesinnten in der Ukraine.

Stuttgart - Auf einen Hilferuf der ukrainischen Gruppe von Fridays for Future reagieren Gruppen weltweit. Auch in Stuttgart haben die jungen Aktivistinnen und Aktivisten, deren eigentliches Thema der Klimaschutz ist, diesen vernommen. Von 14 Uhr an beteiligen sie sich daher an diesem Donnerstag an einer globalen Friedensdemo. „Wir bekämpfen normalerweise eine Krise, die wir nicht verursacht haben. Jetzt stehen wir an der Front eines Krieges, den wir nicht verursacht haben“, schreiben die jungen Leute aus der Ukraine in ihrem Aufruf. Kurzfristig haben ihre „Brüder und Schwestern“, wie sie die Gruppen in aller Welt anreden, reagiert und die Demos auf die Beine gestellt. „Wir brauchen Euch, Ihr müsst für uns da sein“, bitten die Fridays-for-Future-Gruppen in der Ukraine.

Am Freitag ist wieder Klimaschutzdemo

Die Auftaktkundgebung von 14 Uhr an auf Höhe der Commerzbank ist etwa eine halbe Stunde lang angesetzt. Danach startet ein Demozug. Dieser führt über die Planie am Neuen Schloss entlang in die Bolzstraße, von dort über die Theodor-Heuss-Straße und den Rotebühlplatz, dann geht es durch die Eberhardstraße, Holzstraße und Dorotheenstraße zurück zum Startpunkt. Der Aufzug soll etwa eine Stunde lang dauern. Am Freitag sind Fridays for Future schon wieder da – sie starten nach der Winter- und Coronapause wieder ihre Demos zu ihrem zentralen Anliegen, dem Klimaschutz – das sie aber dieses Mal ganz eng mit dem Protest gegen den Krieg in der Ukraine verbinden. Die Krisen könne man nicht isoliert betrachten, schließlich gehe es in der Ukraine auch um fossile Brennstoffe. Sie treffen sich von 13 Uhr an auf dem Stuttgarter Marktplatz.