Der vegane Weihnachtsbraten – ein Gedicht! Foto: Lichtgut//Achim Zweygarth

Außer der Reihe veröffentlichen wir heute ein Rezept von unserem Stamm-Koch Thomas Adam, der einer der besten veganen Köche in der Region ist. Er verrät die Alternative für Weihnachten: einen Nuss-Braten, der wunderbar schmeckt.

Stuttgart - Wer sich vegan ernährt, wird schnell mal in eine Schublade gesteckt. Oder eben schlicht als Spinner bezeichnet. Thomas Adam, der Koch aus dem veganen Restaurant Körle und Adam in Feuerbach, kennt diese Art des Umgangs. Veganer müssen sich rechtfertigen, dass sie KEIN Fleisch essen, das ist natürlich grotesk. Aber weil Thomas Adam von seiner veganen Lebensweise überzeugt ist, mag er natürlich auch die Menschen davon überzeugen.

Dies wiederum macht er nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern mit ruhigen Argumenten. Sein bestes dabei: sein Restaurant. „Es muss schmecken“, sagt er. Damit sich die Leser dieses Rezeptes davon überzeugen können, verlosen wir heute ein Essen für zwei Personen unter den besten Hobbyköchen! Einfach den veganen Braten nachkochen, fotografieren und das Bild schicken an:thomas5vegan@gmail.com.

Der Koch entscheidet dann, welches der schönste Braten ist. Sie müssen sich also auch beim Dekorieren einige Mühe geben!

Die Zutaten für vier Personen

Für den Braten

250 g Walnüsse

250 g Kastanien

3 Scheiben veganes Toastbrot

100 ml kräftige Gemüsebrühe

1 Schuss Sherry oder Portwein

100 ml Weißwein

1 große Zwiebel

veganer gerollter Blätterteig

1 Bund Petersilie

Thymian und Majoran

Für die Soße

1 kleine Sellerieknolle

2 Stangen Lauch

2 Paprika

2 Karotten

1 kleine Dose Tomatenmark

2 l Gemüsebrühe

1 kleines Glas Preiselbeeren

1 Lorbeerblatt

5 zerstoßene Wacholderbeeren

3 Nelken

Rosmarin und Thymian

Die Zubereitung

Das Gemüse für die Soße klein schneiden und richtig kräftig anbraten. Die Zwiebel mit Schale, da diese Farbe gibt. Das Tomatenmark und die Gewürze dazugeben und mitbraten und dann ablöschen. Einkochen lassen, je nachdem, wie dick man die Soße möchte. Durch ein Sieb abseihen. Bei Bedarf kann man auch mit etwas Stärke binden. Für den Braten Nüsse, Kastanien und Weißbrot in einer Küchenmaschine zerkleinern, hier geht auch ein Stabmixer. Nüsse und Kastanien sollten ziemlich fein gehackt sein und in etwa die Konsistenz von Hackfleisch haben. Zwiebel fein würfeln und glasig dünsten, Farbe dürfen sie nicht annehmen. Mit Sherry oder Portwein und dem Weißwein ablöschen. Petersilie klein hacken und alle Zutaten vermischen und durchkneten und etwas ruhen lassen. Alles auf eine Scheibe Blätterteig legen und mit einer zweiten belegen. Aus den überstehenden Rändern mit Ausstechern kleine Sterne fertigen, mit denen der Braten verziert wird. Überstehenden Teig ansonsten wegschneiden. Zum Zusammenkleben an den Rändern nimmt man etwas Pflanzensahne, es funktioniert aber auch nur mit Wasser. Dann den Braten mit den Sternen verzieren und bei 190 Grad ungefähr 50 Minuten in den vorgeheizten Backofen. Dazu passen Brokkoligemüse und breite Nudeln.