Sabrina „Sabi“ Puhrer: Den Tambourmajor-Posten bei den Langhoorguggis lebt und liebt sie voller Leidenschaft. Foto: Eibner/Oliver Schmidt

Nach einem Trip in die Schweiz brennen ein paar Freunde aus dem Aidlinger Ortsteil Dachtel für Guggenmusik. 30 Jahre später hauen die Langhoorguggis noch immer auf die Pauke – und sind längst mehr als eine reiner Fasnetsverein.

Sabrina Puhrer reckt die Hände hoch. Mit der linken gebietet sie Stille, mit der anderen zählt sie an. „Eins, zwei, drei, vier! Eins, zwei, drei!“, ruft sie, dann geht es los: Erst noch ganz zaghaft geben ein paar Bläser die Melodie des Beatles-Klassikers „Hey Jude“ vor. Dann ein kurzes Kommando, eine zackige Handbewegung, und schon schallt dem Publikum im Bürgerhaus die volle Klanggewalt von rund 40 Dachteler Langhoorguggis entgegen: mit Pauken und Trompeten, mit Posaunen, Tubas, Sousaphons, mit einer Batterie von Schlagzeugen – und vor allem mit einem brandneuen Häs.