Eine Illustration zeigt, wie das Coronavirus aussieht. Typisch sind die Stacheln, die die Außenhülle umgeben. Foto: dpa/Alissa Eckert;Dan Higgins

Die Politik der Dauer-Lockdowns stößt erkennbar an ihre Grenzen. Doch statt neue Wege aus der Krise zu beschreiten, igelt die Kanzlerin sich ein. Anstelle frischer Ideen sucht sie Bestätigung ihres Tuns.

Stuttgart - Es ist keine vier Wochen her, da trat Ministerpräsident Winfried Kretschmann vor die Presse und sagte: „Es tut mir außerordentlich leid, dass wir unseren Plan, die Kitas und Grundschulen schrittweise zu öffnen, jetzt nicht umsetzen können.“ Denn das wäre ein „Risiko, das wir nicht eingehen dürfen im Interesse aller“. Damals war gerade eine Mutation des Virus in einer Freiburger Kita aufgetaucht, und die Sorge war groß, sie könne sich im ganzen Land ausbreiten.