Im Erfolgsfall sollen nach den Plänen von Biontech bis Jahresende zunächst 100 Millionen Impfstoffdosen weltweit geliefert werden. (Symbolfoto) Foto: dpa/Christoph Schmidt

Durch die Erlaubnis der US-Behörden für die nächste Phase nehmen das Biopharma-Unternehmen Biontech und sein Partner Pfizer eine weitere Hürde für einen Corona-Impfstoffkandidaten. An bis zu 30 000 Probanden sollen Tests durchgeführt werden.

New York/Mainz - Das Mainzer Biopharma-Unternehmen Biontech und sein Partner Pfizer haben die Erlaubnis der US-Behörden zum Start der Phase-2/3-Studie ihres Corona-Impfstoffkandidaten erhalten. Die Tests an bis zu 30 000 Probanden im Alter zwischen 18 und 85 Jahren werden demnach in 120 Studienzentren weltweit durchgeführt, unter anderem in Deutschland, wie Biontech am Dienstag in Mainz mitteilte. Das bereits Mitte Juli bekannt gegebene Ziel, das Zulassungsverfahren im Oktober dieses Jahres einzuleiten, wurde zudem bekräftigt. Zugleich hat sich Biontech mit einer Kapitalerhöhung gut eine halbe Milliarde US-Dollar an der Börse verschafft.

Nach den Plänen von Biontech sollen im Erfolgsfall bis Ende des Jahres zunächst 100 Millionen Impfstoffdosen weltweit geliefert werden. Bis Ende 2021 streben Biontech und der US-Pharmakonzern Pfizer an, mehr als 1,3 Milliarden weitere Dosen bereitzustellen. Die beiden Forschungspartner hatten den USA kürzlich in einem ersten Schritt bei Vorliegen einer entsprechenden Notfallgenehmigung zunächst 100 Millionen Impfstoffdosen und weitere bis zu 500 Millionen Dosen als optionale Nachorderung zugesagt. Auch mit Großbritannien gibt es eine erste Liefervereinbarung.