Eine Uhlbacher Bürgerinitiative hat Anfang der Woche eine Umfrage zur Fortführung der Interimsbuslinie 109 gestartet. Foto: Steegmüller

Eine Uhlbacher Bürgerinitiative hat eine Umfrage-Aktion gestartet. Sie will von den Anwohnern wissen, ob sie für die Weiterführung der Interimsbuslinie 109 sind.

Uhlbach - Seit vergangenem Frühjahr verkehrt die Esslinger Interimsbuslinie 109 von Rüdern über die Tiroler Straße zum Obertürkheimer Bahnhof. Diese Ausweichstrecke wurde eingerichtet, da die eigentliche Fahrtroute des Busses wegen einer Großbaustelle nicht befahrbar ist. Nach langen Diskussionen im Obertürkheimer Bezirksbeirat stimmte die Landeshauptstadt dieser Nachbarschaftshilfe zu – als Interimslösung während der 15-monatigen Bauzeit. Nun wird im Bezirksbeirat Obertürkheim aber über eine Fortführung der grenzüberschreitenden Buslinie über die Asang- und Tirolerstraße über die Bauzeit hinaus diskutiert. Dagegen wehren sich viele Anwohner der betroffenen Uhlbacher Wohngebiete. Sie haben sich in einer Bürgerinitiative zusammengeschlossen und führen seit Beginn der Woche eine Umfrage durch. „Wir wollen durch die Einbindung der Bürgerschaft ein umfassendes Meinungsbild erhalten“, sagt die Initiativen-Sprecherin Regine Bubeck.

Die Mitglieder der Initiative haben dazu ein Faltblatt mit einigen Hintergründen zu dem Thema und am unteren Ende einem Abschnitt in Postkartenformat gestaltet, auf dem die Bürgerinnen und Bürger abstimmen und ihre Meinung kundtun können. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, die Abschaffung der Buslinie 109 nach Ende der Bauarbeiten in Esslingen oder die dauerhafte Fortsetzung der Linie 109 anzukreuzen. Sie können sich dafür entscheiden, ob sie die Fortsetzung des Betriebs für nicht notwendig erachten, da er zu viele negative Folgen berge oder mitteilen, wie oft sie planen, den Bus zu nutzen. Zudem ist noch ein wenig Platz für weitere Aussagen. „Wir haben die Flyer in dieser Woche in den betroffenen Uhlbacher Wohngebieten entlang der Fahrtroute verteilt“, sagt Bubeck. Die Teilnehmer an der Umfrage werden dabei auch um ihre Adresse gebeten. Der Grund: Eine genaue Zuordnung zum Wohnort solle Mehrfachabgaben ausschließen und die Ortsansässigkeit belegen. Die Einhaltung der Datenschutzregelungen werde garantiert, versprechen die Initiatoren. Ziel sei es, dass ein objektives Meinungsbild entstehe, welches den Verantwortlichen nach Auswertung vorgelegt wird. Die Abstimmungskarten können entweder per Post abgeschickt oder in eine bereitgestellte Box beim Fruchtsäfte Mayer eingeworfen werden. Der Rücklauf sei bisher erfreulich. Der Kritik der Befürworter einer dauerhaften Buslinie, dass sie dies mit fragwürdigen Argumenten und unrichtigen Fakten verhindern wollen, entgegnen die Mitglieder, dass sämtliche auf dem Flyer genannten Hintergründe belegt seien, eine aufwendige Fahrgastzählung durchgeführt wurde und die Fakten einsichtbar seien.

Wer Interesse an der Umfrage hat, kann sich über die Homepage der Initiative „https://uhlbach.wordpress.com“ darüber informieren, den Flyer hochladen und ihn bei Bedarf nutzen.