Nach der Seitter-Insolvenz sorgte man sich auch im Enzkreis um die Busanbindung. Laut Eltern läuft es inzwischen wieder besser. Foto: J. Bach

Das Buschaos der Seitter-Insolvenz hat besonders Familien mit Schulkindern belastet. Zwei Elternvertreterinnen waren nun zu Gast bei den Busunternehmen Klingel und Eberhardt – und zeigten dort Verständnis.

Der Schnee auf der Straße ist schon längst zu braunem, glitschigen Matsch geworden, als der Bus der Linie 663 am Weil der Städter Bahnhof eintrifft – mit fünf Minuten Verspätung. Einige wenige Passagiere schütteln sich die Schneeflocken von der Jacke, jemand grummelt leise über die längere Wartezeit. Dabei ist der Grund für die Verspätung eigentlich verständlich. „Wir sagen unseren Mitarbeitern bei solchem Wetter, fahrt langsam, fahrt auf Sicherheit“, erklärt Andreas Klingel. Er ist der Geschäftsführer des gleichnamigen Weiler Busunternehmens, das gemeinsam mit der Firma Eberhardt seit einigen Wochen die Notversorgung auf mehreren Linien zwischen Enzkreis und Leonberg übernimmt. Klingel selbst steuert an diesem Morgen einen Bus, ebenfalls mit Verspätung. „Schnee, Umleitungen, das volle Programm“, nennt er ganz offen als Gründe.