Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch hat die zum 6. Dezember beschlossene Auflösung der Bundestagsfraktion als „dramatisch“ bezeichnet. Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Die Linken-Spitze hat nach dem langen Streit mit dem Lager um Sahra Wagenknecht zur Erneuerung der Partei aufgerufen. Ein Stimmungsbild vom Parteitag in Augsburg.

Der linke Bundesparteitag beginnt an diesem Samstagmorgen mit dem Vermessen des Tiefpunkts. Dietmar Bartsch steht am Rednerpult. Für eine sehr kurze Weile ist er noch Fraktionsvorsitzender der Linken im Bundestag. Dann gibt es keine linke Fraktion mehr. Das ist die Folge des Austritts der Gruppe um Sahra Wagenknecht aus der Partei. Bartsch redet nichts schön. Ein „historisches Desaster“ nennt er die Situation, „eine gewaltige Niederlage“.