Die Bewerberin um das Amt des Stadtoberhaupts in Korntal-Münchingen hatte am Montag angekündigt, dass sie Einspruch gegen die Wahl erheben werde.
Das Landratsamt Ludwigsburg als Rechtsaufsichtsbehörde muss sich wohl nicht mit der Bürgermeisterwahl befassen. Jedenfalls nicht mit einem Einspruch gegen die Wahl von Katrin Hiller. Auf Anfrage teilte die Korntal-Münchinger Rathaussprecherin Angela Hammer am Mittwoch mit, dass Katrin Hiller die Wahl doch nicht anfechten wolle. Die Stadtverwaltung sei am Dienstag von ihr schriftlich darüber informiert worden.
Am Montag hatte Katrin Hiller verkündet, die Wahl noch nicht verloren zu geben und das Ergebnis anzufechten. „Es war immer mein Ziel, ein umfassendes Bild meiner Persönlichkeit zu vermitteln, damit jeder auf dieser Basis die für ihn oder sie richtige Wahlentscheidung treffen konnte“, schrieb sie an die Redaktion. „Offensichtlich ist mir das in den letzten Wochen nicht gelungen.“ Sie wolle daher „die Ernsthaftigkeit ihrer Kandidatur“ nun mit einer Anfechtungsklage unter Beweis stellen.
Amtsantritt am 8. Juli
Katrin Hiller erhielt am Sonntag bei der Neuwahl 2,4 Prozent der Stimmen – und unterlag damit haushoch Alexander Noak. Auf den Ersten Beigeordneten der Stadt entfielen 52,7 Prozent. Am Montagabend hat der Gemeindewahlausschuss den 45-Jährigen als Gewinner der Wahl festgestellt. Alexander Noak tritt sein Amt als Bürgermeister am 8. Juli an, die Amtseinführung im Gemeinderat ist am 17. Juli.